Am 31. August 2024 fand in Hannover das mit Spannung erwartete Kolloquium der Pioniergruppe der Craft Designer statt. Alle Teilnehmenden überzeugten mit ihren Abschlussarbeiten und meisterten das Kolloquium mit Bravour. Die Erstprüferinnen waren die Craft Design Dozierenden Karina Michaelis und Antje Langner. Die Projekte der Absolvent zeigten eindrucksvoll die Symbiose von traditionellem Handwerk und modernem Design – und machten deutlich, wie kreativ und innovativ das gestalterische Handwerk heute interpretiert werden kann.
Florian Drong widmete sich dem Thema „Beyond Craftsmanship“. In seiner Arbeit beleuchtete er die zeitgemäße Anwendung der traditionellen japanischen Handwerkskunst Kumiko. Dabei legte er besonderes Augenmerk auf die Verbindung von technischen und kulturellen Aspekten und zeigte, wie das filigrane Kunsthandwerk in der modernen Designwelt Einzug hält.
Katrin Beckmeier präsentierte das spannende Konzept „Teilzeit-Vanlife“. Sie übertrug das „Tiny House-Prinzip“ auf die Innenraumgestaltung eines Vans und schuf so eine clevere Lösung für Menschen, die flexibel und nachhaltig wohnen möchten, ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Ihre Arbeit zeigt, wie Handwerk und Design auch im mobilen Raum Hand in Hand gehen können.
Lucas Kuhn beschäftigte sich mit Optimierungsprozessen bei der Holzbodenbearbeitung. Er untersuchte hierbei Produkt-, Zeit-, Kosten- und Handhabungsaspekte und entwickelte Ansätze, wie diese Prozesse effizienter gestaltet werden können, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Seine Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie technologischer Fortschritt das Handwerk unterstützen kann.
Diese Projekte sind der beste Beweis dafür, dass Handwerk und Design sich nicht ausschließen, sondern gegenseitig befruchten. Die Craft Designer von morgen kombinieren traditionelles Wissen mit neuen Ansätzen und tragen damit zur Weiterentwicklung des Handwerks bei.
Wir gratulieren allen Absolvent:innen herzlich zu ihren herausragenden Leistungen!