Unser Mann in Ankara: Prof. Andreas Lanig stellte seine Forschungsergebnisse zum Designlernen auf der diesjährigen Konferenz für Designtheorie vor. Die „Design Research Society“ (DRS), seit 1966 internationale Plattform für Designwissenschaften, tagte vom 9. bis 12. Juli an der Middle East Technical University in Ankara – im Fokus standen Perspektiven der Designdidaktik.
Mit seinem Beitrag „Educating designers in virtual space“ verfolgte Prof. Lanig die Fragestellung, wie das Designlernen im virtuellen Fernstudium verläuft und trat mit zwei Kernaussagen an das Pult: Die auch im virtuellen Designstudium auftretenden Spannungen und Krisen sind notwendige Phasen des Lernens – in diesem Gesichtspunkt unterscheidet sich das virtuelle Designlernen nicht vom traditionellen Atelierlernen. Darüber hinaus machen die Studierenden im Aufbau von Lernbeziehungen keinen Unterschied zwischen dem physischen und dem digitalen Raum – und dieser empirische Befund ist historisch neu (aber für unsere Masterstudierenden täglich erlebbar).
Im Vergleich zu den Blended Learning Settings der Designlehre, z.B. der Hochschulen in England, Taiwan und China, war bei dieser Tagung bemerkenswert, dass die selbstorganisierte, rein virtuell vermittelte Designdidaktik der DIPLOMA Hochschule im internationalen Vergleich eine Alleinstellung hat.
Seit 2010 entwickelt und optimiert die DIPLOMA virtuelle Studiengänge und bietet als eine der ersten Hochschulen ein rein virtuelles Studienangebot im Fachgebiet Design – eine Entwicklung, die von Prof. Lanig durch eine umfassende Interviewstudie begleitet wird.