Viel gelernt und viel gezeigt! Werkschau im Studiengang Craft Design

Craft Design, Fachbereich

Im November war es wieder soweit: Die Studierenden des Studiengangs Craft Design kamen aus allen Richtungen nach Hannover, um die Projekte der vergangenen zwei Semester zu präsentieren. Vorgestellt wurden Arbeiten aus den Grundlagenfächern wie Darstellen, Digitale Entwurfsprozesse, Formgestaltung, Plastisches Gestalten, Farbe und Fotografie. Aber auch Entwürfe aus den höheren Semestern wurden gezeigt und besprochen, aus dem Produktentwurf, Modellbau und dem Modul Handwerk als Marke. Studierende und Lehrende trafen sich dazu für einen Tag am Studienzentrum Hannover – wer nicht anreisen konnte, wurde online dazugeschaltet –, um gemeinsam die Projektergebnisse anzusehen, zu besprechen und bei Kaffee und Gebäck über gestalterische Wege zu diskutieren.

In diesem Jahr gab es spannende Themen. Es ging einerseits um die gestalterische Intervention im Raum, hier erweiterte z.B. Myriam Fronia mit Spiegeln und Neonschriftzügen das Foyer des Studienzentrums um räumlich-bildliche Perspektiven. Andererseits wurde ein Möbelstück entworfen. Gleichzeitig funktional und innovativ war z.B. das aus Holzresten gestaltete modulare und erweiterbare Sitzmöbel von Markus Reiter, das sowohl kostengünstig, nachhaltig als auch indviduell gestaltbar ist. Und im Modul Handwerk als Marke lautete die Aufgabe, einen Prototypen für das Arbeiten auf kleinstem Raum zu entwickeln. Entstanden sind das „Travel office“ für Berufspendler und Reisende (Florian Drong), das „lütte system“ als kostengünstige Variante für das studentische Arbeiten daheim (Katrin Beckmeier), der kompakte Begleiter „Flex-O“, ein Arbeitstrolley für unterwegs (Lucas Kuhn) und das „Office to go“ als mobiles Büro (Svenja Borsuk).

Wie haben viel gelernt in diesem Jahr, das war die einhellige Meinung. Und mit jedem Projekt kommt ein Stückchen Wissen, Können und Erfahrung hinzu, so Markus Reiter. Wie wichtig der Prozess des Lernens sei, betonte abschließend Florian Drong, „fast noch wichtiger als das Ergebnis selbst“, denn nur auf dem Weg dahin erkenne man Schwächen und Stärken im eigenen Vorgehen und kann die eigene gestalterische Haltung entwickeln.

Fotos: Hermann Kolbeck, Bärbel Kühne

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