Ein großer Teil der heute lebenden Kinder hat zu wenig Zugang zur Natur, was in der Folge geringe Naturkontakte und einen Mangel an Naturerfahrungen mit sich bringt. Diese sind jedoch sowohl physisch als auch psychisch für eine gesunde Entwicklung im Kindesalter notwendig. Weiterhin sorgen fortschreitende Technisierung sowie Medialisierung für eine steigende Informationsflut und Reizverdichtung. Besonders bei jungen Menschen fällt zudem ein häufiger Gebrauch elektronischer Medien auf, ein Ausgleich in der Natur wird von ihnen aber meist nicht gesucht. Als Folge hiervon ist ein oftmals mangelndes Wissen über Natur sowie ein fehlender Bezug zur Natur zu beklagen, wodurch letztlich auch das Interesse fehlt, sich aktiv für den Schutz der Natur einzusetzen. Eine Aufgabe, die sich hieraus stellt, ist die Suche nach Zugangsmöglichkeiten zur Natur für Kinder und Jugendliche. Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der zunehmenden Naturentfremdung junger Menschen und geht der Frage nach, in welcher Weise fantastische Geschichten geeignet sind, um Heranwachsenden die Natur nahezubringen. Es entstand ein Konzept sowie eine beispielhafte Vermittlung in Form eines Naturentdecker-Outdoor-Sets in Kombination mit einer fantastischen Erzählung für Kinder im Alter von 8-10 Jahren. Die fantastische Geschichte ist verknüpft mit aktiven Erlebnissen in oder mit der Natur, um Kinder für die Natur zu sensibilisieren und sie zu motivieren, selbst Natur­erfahrungen zu sammeln.