Ein neues Material zu (er)finden und in einer verwendbaren Form zu präsentieren, scheint auf den ersten Blick eine unlösbare Aufgabe zu sein. Im Lauf des Semesters, taucht man ein, in die Welt der Materialien und wird immer wieder von dem faszinierenden Gefühl erfasst, dass scheinbar schon für alles ein entsprechender Werkstoff im Regal der Möglichkeiten bereitsteht. Dennoch sind wir gerade im Handwerk weit weg von diesem Horizont und schwimmen nur im Kreis der bekannten/bewährten Werkstoffe, ohne auch nur den Tellerrand der Alternativen in Erwägung zu ziehen. Es wird einem bewusst, dass der angehende Craft Designer diese Strukturen aufbrechen sollte, nicht um das Rad neu zu erfinden, sondern um mit ökologischen Materialinnovationen der Welt des Handwerks Möglichkeiten materialgerechter Gestaltung aufzuzeigen. Das könnte unser Beitrag zu einer besseren Welt werden. Die bewusste Betrachtung der eigenen Umwelt mit ihrer Materialvielfalt und ein erster kreativer experimenteller Ansatz sind hierbei der erste Schritt in die richtige Richtung.